
Kari, mächtig stolz: Mein Hund ist sehr klug. Wenn ich zu ihm sage «Komm oder komm nicht!», dann kommt er oder er kommt nicht.
Ratschlag: Setzen Sie sich nicht an einen Tisch, an dem über andere hergezogen und gelästert wird. Sie können sicher sein: Sobald Sie aufstehen und gehen, werden Sie zum Objekt des Lästerns.
Alt oder allein oder beides ist man erst, wenn die Frage «Weisch no?» niemanden mehr erreicht. «Weisch no, wo du Angscht gha hesch, mer stürze’n ab ins Meer mit der Cessna, nur will de Pilot hektisch worde’n’isch?» – «Jo und weisch no, wie du i der Südsee, uf Aitutaki, der Inselkoller übercho hesch?» Weisch no? Geniessen Sie diese Frage, solange und so oft wie möglich. Sie wird von Jahr zu Jahr wichtiger als die Frage «Wohi gömmer negscht Joor i d’Ferie?»
Erinnern Sie sich? In Bern wurden in einer Brasserie ein Konzert abgebrochen und die Musiker nach Hause geschickt, nachdem sich eine Gästin darüber beschwert hatte, dass weisse Menschen Musik aus der Karibik (Reggae) spielten und dabei erst noch Dreadlocks oder Rastazöpfe trugen. Die Leiter der Brasserie fanden: Stimmt, das ist «kulturelle Aneignung» und damit eine Form von Rassismus. Geht gar nicht – Ende Musik im Lokal. Das wiederum ärgerte junge «Konservative», die fanden, es gehe nicht, dass man weissen Jugendlichen das Musizieren verbiete, nur weil die Musik nicht aus den Alpen kommt. Was, so fragten sie, wäre wohl passiert, wenn eine schwarze Frau Schweizer Volkslieder gesungen hätte? Hätte man ihr das auch verboten? Kurz, es liege, fanden sie, tatsächlich ein Fall von Rassismus vor, aber eben gegen Weisse. Sie klagten und der Fall landete vor dem Kadi. Doch was soll der tun? Die dreiste Dummheit von Gästin und Beizern mit 3000 Franken Busse bestrafen, wie vom Staatsanwalt gefordert? Tja, sagen wir mal so: schaden würd’s nicht. Man könnte den Betrag ja Ukrainerinnen zukommen lassen, die es wagen, brasilianischen Samba zu tanzen.
Deutschland hat verschiedene Probleme und Lösungen dafür. Beispiel: Das Problem: Claudia Roth, in die Kultur abgeschobene, gut dotierte grüne Staatsministerin für Kultur, hat Filmförderungsrichtlinien erlassen. Zu den Vorschriften gehört u.a., dass das Toilettenpapier an den Drehorten einen Altfaseranteil von 90 Prozent haben muss. Die Lösung: Die Vorschrift muss überprüft werden vom Green-Consultant. (Hinweis: Es gibt gemäss Liste des Berufsverbands BVGCD in Deutschland mehr als 120 Green-Consultants, zu deren Aufgaben es wie gesagt gehört, den – man kann es nur wiederholen – Altfaseranteil des Toilettenpapiers vor Ort zu kontrollieren.) Inzwischen hat Deutschland gewählt. Ob das gut kommt fürs Toilettenpapier?
Jung und Alt. Älterer Herr: Sie sind erst 17? Gut möglich, dass Sie dereinst keine AHV mehr kriegen. – Teenie: Ach, das ist mir egal, ich habe Paypal.
Der schlaue Spruch am Ende: Man sieht nicht, wer nackt schwimmt, bis die Ebbe kommt.
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