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AutorenbildRichard Altorfer

Corona: Alles Panikmache?

Alles Panikmache?

Oder: Wofür der ganze Aufwand?

Beispiel Stein am Rhein: ca. 3400 Einwohner

Szenario 1: Mit «Panik» (lock down)

· 340 infizieren sich in den nächsten 3 Monaten mit Covid-19

· 68 werden krank («Grippe»)

· 34 müssen deswegen (zT nur vorübergehend) ins Spital

· 17 von ihnen benötigen Intensivtherapie (Sauerstoff bis inkl. Beatmung)

· 4 sterben

· Das sind 4 auf 7 Todesfälle aus andern Gründen im gleichen Zeitraum (OK, vielleicht wäre 1 dieser 4 ohnehin gestorben und wird zu Unrecht als Covid-19-Toter gezählt)

· Statistisch gesehen fällt das fast nicht auf. Von den 4 Toten sind 3 über 80 Jahre alt.

Szenario 2: Ohne «Panik» (life goes on)

· 2400 (70%) infizieren sich in den nächsten 6 Monaten mit Covid-19

· 480 werden krank («Grippe»)

· 240 müssen deswegen (zT nur vorübergehend) ins Spital

· 120 von ihnen benötigen Intensivtherapie (Sauerstoff bis Beatmung)

· 25 sterben

· Das sind 25 auf 15 Todesfälle aus andern Gründen im gleichen Zeitraum. (OK, von den 25 Covid-19-Toten wären ein, zwei vermutlich ohnehin gestorben; sie werden daher zu Unrecht als Covid-19-Opfer bezeichnet)

· Statistisch gesehen fällt das zwar auf, aber da von den 25 Covid-19-Opfern 20 über 80 Jahre alt sind, hält man das für zwar schwerwiegend, aber nicht dramatisch.

Szenario 2 aus Sicht des Kantons Schaffhausen: (Einzugsgebiet ca. 100'000)

· Es werden 800 sterben

· 800 von 100'000 – auch das werden viele zwar für dramatisch halten, aber nicht für eine Katastrophe. Wirklich? Immerhin waren 100-200 von ihnen jünger als 60.

Szenario 2 aus Sicht des Schaffhauser Spitals:

· Innert 6 Monaten werden aus Stein am Rhein 120 Patienten hospitalisiert und müssen intensivmedizinisch behandelt werden (Sauerstoff bis Beatmung)

· Aus dem ganzen Kanton und Umgebung (Einzugsgebiet: ca. 100'000) werden rund 3530 Patienten zur Intensivtherapie eingeliefert

· Die Therapie dauert im Durchschnitt pro Patient 2-3 Wochen

· Intensivtherapie heisst dreifacher Personalbedarf (drei Schichten à 8 Stunden)

· Das Kantonsspital kann rund 30 Betten für Intensivpflege und etwa 10 Betten für Beatmungspatienten zur Verfügung stellen. Sowie das Personal dazu.

· Folge: Es hat nicht für jeden Patienten ein Intensivbett und nicht für jeden bei Bedarf ein Beatmungsgerät, bedient von Fachleuten der Pflege und Ärzten. Es werden deshalb auch Patienten sterben, die unter normalen Umständen gerettet würden.

Alles Panikmache? Klar! Statistisch ist das alles kein Problem. Nur …

… die Kritiker sollten dann auch Antworten liefern auf Fragen wie: Wo sollen die 3530 Patienten in diesen 6 Monaten liegen? In welchen Betten? Wo werden sie sterben? Und wie werden sie sterben? Woher kommt das Personal? Wie geht es den Pflegenden, von denen 10 bis 20 Prozent ebenfalls erkranken, einige sterben?

Ach ja, und dann haben wir noch vergessen, dass es weiterhin Patienten gibt mit Herzinfarkt, Hirnschlag, Nierenkolik, Blinddarmentzündung, Blutvergiftung, Darmblutung, Lungenembolie, Krebserkrankungen … Statistisch – no problem!

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