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Altorfers Splitter


Kari, unsicher: Wenn man sich fremdschämen kann, kann man dann auch fremdstolz sein?


Das Schlimmste, das nach Corona passieren kann? Dass die urbanen Eliten das Landleben entdecken, die Leute vom Land mit ihrem Zuzug beglücken und es sich zur Aufgabe machen, den Landleuten endlich urbane Kultur beizubringen. Oder noch schlimmer: auf die Idee kommen, den Leuten ihre ländliche Kultur (wie individuelle Fortbewegung, eigener Garten, SUV, Fleischessen, «karbonisiertes Heizen» und dergleichen Unarten) abzugewöhnen.


Mitgehorcht (Er 1 – Er 2): Heute habe ich eine Frau kennengelernt. – Und was ist Besonderes daran? – Sie fährt nicht Velo. – Na ja. – Sondern Töff. – Hhmm. – Und Autorennen. – In der heutigen Zeit? Eine Frau? – Emanzipiert, würde ich sagen. – Dann würde sie nicht Auto fahren. – Und sie sieht erst noch sexy aus. – Eine ziemlich sexistische Bemerkung! – Na ja, sie hat sich darüber gefreut.


Onkel Hugo hat zur Organspende seine eigene Meinung: Ich mag jedem mein Herz gönnen und auch meine Nieren, auch wenn die kaum einer will, nach allem, was da durchgeflossen ist, aber dass der Staat bestimmen will, dass ich beides hergeben MUSS, ist … mehr als frech. Schon eher Nötigung. Oder gewaltsame Enteignung. Ich spende gerne, sogar meine Innereien, aber sie mir ohne zu fragen rausnehmen, nur weil ich «vergessen» habe, nein zu sagen, die spinnen wohl. Stell dir vor (Hugo kommt in Rage), der Staat würde, wen du tot bist über dein Auto, deine Katze, deine Briefmarkensammlung, dein Haus, vielleicht sogar über dein Kind bestimmen. Es beschlagnahmen und einer lizenzierten Firma zur weiteren Verwendung überlassen. Dein Auto würde einem Bedürftigen zugeführt, die Katze einem Einsamen und dein Kind einem kinderlosen Paar. Humbug? Nein, genau so will’s der Nationalrat. Nur geht es nicht um deinen Opel Astra oder deinen Wellensittich, nein, es geht um etwas ziemlich Persönliches: dein Herz, deine Nieren, deine Augen, deine Leber, deine Lunge. Einfach alles, was einmal du warst. Das alles soll – gemäss NR – nach deinem Tod der Allgemeinheit gehören. Deine Haare würde dir nach deinem Tod vermutlich niemand zu klauen wagen, deine Organe schon. Ich glaub, mich pufft ein Molch.


Bullshit der Woche: Wir müssen die Zukunft ganz neu denken.


Good News (gelesen): «Fett ist besser als sein Ruf. Ohne Fett hätte das Leben nicht entstehen können.» Soweit schon mal gut. Aber es kommt noch besser. Der Biomediziner Bartelt bestätigt, im Alter sei es hilfreich, ein paar Extrakilos zu haben. Statistisch gesehen lebe man mit (leichtem) Übergewicht länger als Normal- oder gar Untergewichtige. Missgünstige Dünne schnöden, es gebe halt für jede noch so abstruse Behauptung einen Experten. Sollen sie schnöden. Wir glauben, wem wir wollen. (War bei Corona ja auch so, und die meisten haben überlebt.)


Die verhunzte Wede-Rendung: Auf dem Boden der Tatsachen schweben.

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